Archiv der Kategorie: Bikes – neue Modelle

Litespeed Sewanee

liespeed sewanee
Am Litespeed-Stand auf der Eurobike bin ich dann noch über dieses „graue Mäuslein“ gestolpert. Abgesehen davon, dass ein Litespeed Titan-Rahmen ja für sich genommen kein ganz so preiswertes Vergnügen ist, hat man sich hier mal so richtig maßlos ausgetobt. Tune und Carbon, wohin das Auge blickt. Sogar Carbonkettenblätter. So wie das Gerät dasteht, will ich gar nicht wissen, was es kosten würde….

Canyon Project 0.01

Canyon Project 0.01
Normalerweise hab ichs ja (zumindest hier auf dirty-pages.de) nicht soooo mit Rennrädern. In dem Fall mach ich aber mal eine Ausnahme. Lange war es ja ruhig ums Thema „Federung am Rennrad“. Cannondale hatte da ja mal was am Start. Ich kann jetzt spontan aber gar nicht sagen, was daraus geworden ist. Gibts das noch? Kalle Nicolai hatte mal für Hercules ein Fully-Rennrad gebaut (Kleinserie). Ich glaube, das hatte damals glaube ich sogar eine richtige Hinterbauschwinge mit Drehpunkt und allem drum und dran. Wie es sich für ein Bike aus Lübbrechtsen eben gehört. Und sogar Rock Shox hatte mal eine Rennrad-Federgabel im Programm, die dann auch vereinzelt bei Paris-Roubaix gefahren wurde.
Nun versucht sich Canyon an einer Studie zum Thema. Zusammen mit Mastermind Hans-Christian Smolik entstand das Canyon Project 0.01. Hier wählt man allerdings die Softtail-Option, es ist kein wirklicher Hinterbaudrehpunkt vorhanden. Der Flex der Kettenstreben wird hier als Drehpunkt eingerechnet. Das Rad hat vorne wie hinten 15 Millimeter Federweg. Schick ist die Möglichkeit der Federungsblockierung. Vorne geschieht dies, ähnlich den Headshock Gabeln, über einen Drehknopf oben am Gabelschaft. Hinten hat man ein kleines Hebelchen, ähnlich einem Schnellspanner, an der Satteltütze angebracht. Das komplette Bike soll gegenüber einem gleich ausgestatten Canyon F10 lediglich ein Mehrgewicht von ca. 500 Gramm haben. Canyon und Hans Christian Smolik bezeichnen das Project 0.01 ausdrücklich als Studie, wie die Zukunft des Rennrades ausstehen könnte.
fully rennrad canyon

Specialized Demo 8

Das Specialized Demo 8 geht in die nächste Runde. Der Rahmen selbst erscheint vertraut. Beim Design hat man jedoch mal wieder von neuem zum Farbeimer gegriffen. Auf der Eurobike waren die 2008er Specialized Demo 8 auf jeden Fall ein Vertreter des edleren Stils. Bei den kleineren Freeride und Slopestylebikes hat man sich dagegen etwas experimentierfreudiger gezeigt. Wie dem auch sei, das Topmodell, das Specialized Demo 8 II kommt 2008 mit folgenden Komponenten:
Dämpfer Fox DHX 5.0, liefert 208 mm Federweg
Federgabel: Fox 40 RC2, 200 mm Federweg
Bremsen: Custom Avid Code 7, vorne 203, hinten 185 mm Scheibendurchesser
Schaltwerk: Sram X-0, Short Cage
Schalthebel: Sram X-9
Tretlager: Truvativ Howitzer Team
Naben: Specialized Disc
Felgen: DT Swiss EX5.1D, 28mm
specialized demo 8 II

Das Specialized Demo 8 hingegen wird ein wenig günstiger ausgestattet sein:
specialized demo 8
Preise für DEutschland habe ich leider noch keine. Als Anhaltspunkt können jedoch die US-Preise dienen. Dort kostet das Demo 8 II 6300$, das „normale“ Demo geht für 4200$ über den Ladentisch.

Scott Gambler FR + DH

Das Scott Gambler ersetzt ab 2008 das High Octane und das Nitrous. Im Internet gingen ja schon eine ganze Weile Bilder von Scotts neuer Downhill- und Freeridewaffe herum. Umso gespannter war ich, das Scott Gambler endlich mal in Natura zu sehen.
Das Bike macht einen absolut vertrauenerweckenden Eindruck, in echt erscheint es fast noch etwas massiver als auf den Fotos.
Grundsätzlich wird das Bike sowohl mit Freeride-, als auch mit Downhillsetup angeboten.
Die Freerider hören auf die Namen Scott Gambler FR 10 und Gambler FR 20. Die Bikes haben beide 190mm Federweg am Hinterbau. Das Gambler FR 10 ist die Topversion mit Rock Shox Vivid 5.1 Federbein, Sram X9 Schaltung und Rock Shox Totem. Der Rahmen kommt ganz undezent in gold. Das Gambler FR 20 ist etwas günstiger ausgestattet, der Rahmen mit Rohalu-Finish ist jedoch nicht weniger auffällig.
Scott Gambler FR 10

Die Downhillversionen nennen sich Scott Gambler DH 10 und DH 20. Beide haben 230 Millimeter Federweg am Hinterbau. Bei den DH-Versionen kommt ein um 10 Millimeter längeres Ausfallende zum Einsatz, das ein stabileres Fahrverhalten gewährleisten soll.
Das Gambler DH 10 mit seinem silbernem Hauptrahmen fällt erst mal durch seine Carbonsitzstreben auf, die helfen sollen, das Gesamtgewicht zu drücken. Ausgestattet ist die Topversion mit Fox 40 RC2 Gabel, Fox DHX 5.0 Dämpfer, Sram X.O Schaltung, Formula „The One“ Bremsen und DT Swiss Laufrädern.
Das Scott Gambler DH 20 kommt in weiß, ohne Carbonsitzstreben und mit etwas günstigeren Komponenten.
Scott Gambler DH

Canyon Stitched

canyon stitched
Nach Bobby Root und den Gebrüdern Fumic hat sich High-End Versender Canyon nun auch Dirt- und 4X-Ass Tibor Simai ins Boot geholt. Herausgekommen ist ein Dirtbike, das durch seinen schlichten, aber eigenständigen Stil zu gefallen weiss. Das Canyon Stitched ist mit variablen Ausfallenden ausgestattet, so dass es sowohl Single Speed, als auch mit Schaltung (Stitched Gear) gefahren werden kann. Geplant ist auch eine Tibor Simai Signature Edition des Stitched.

Canyon Lux MR

canyon lux mr f10
Schon länger geisterten Bilder vom Prototypen durchs Internet. Auf der Eurobike 2007 war das Canyon Lux MR dann schließlich aber auch in Natura zu bewundern. Laut Canyon hat der Rahmen zwei Jahre Entwicklungszeit hinter sich. Herausgekommen ist ein Carbonfully mit 100mm Federweg und einem Rahmengewicht von nur 1800 Gramm ohne Dämpfer. Um Gewicht zu sparen, aber dennoch eine belastungsgerechte Konstruktion zu gewährleisten, fallen die Rohrdurchmesser je nach Rahmenhöhe unterschiedlich aus. Am Hinterbau kommen Oversized-Ausfallenden zum Einsatz, die einerseits der Hinterbausteifigkeit zu Gute kommen, andererseits aber auch der Wärmeableitung von der Bremse dienlich sind. Laut Canyon-Homepage wird der neue Rahmen als Komplettbike in den Versionen Lux MR 9.0 FBI, Lux MR 9.0 LTD, Lux MR 9.0 SL, Lux MR 9.0, Lux MR 8.0 und Lux MR 7.0 erhältlich sein. So dürften sowohl ernsthafte Leichtbaufetischisten, als auch ambitionierte Hobbyracer auf ihre Kosten kommen.
canyon lux mr

BMC Fourstroke 01

bmc fourstroke 01
Ein weiteres schickes Leichtbaufully aus Carbon ist das BMC Fourstroke 01. Der Rahmen wiegt ohne Dämpfer laut Hersteller gerade einmal 1860 Gramm. Als Rahmenwerkstoff kommt Easton-CNT Carbon zum Einsatz. Der Hinterbau des Fourstroke funktioniert nach dem VPP Prinzip. Angesichts der Ausstattung mit DT Swiss XCR Federgabel, DT Swiss Carbondämpfer, DT Swiss Laufrädern und ähnlichen Schmankerln muss man sich über den vorraussichtlichen Preis des BMC Fourstroke 01 keine Illusionen machen.
Für Freunde von Alurahmen sind deshalb auch die Modelle Fourstroke 02 und Fourstroke 03 erhältlich. Auch die Komponenten sind hier etwas günstiger gewählt

Rocky Mountain Flatline

rocky mountain flatline
Das Rocky Mountain Flatline tritt 2008 die Nachfolge des mittlerweile doch schon eine ganze Weile erhältlichen Downhillbikes RMX an. Aber auch das Switch fällt aus der Produktpalette. Dafür ist das Flatline in zwei Versionen mit unterschiedlichen Federwegen zu haben, so dass es wahlweise als Parkbike oder als Downhillbike eingesetzt werden kann.
Firmentypisch haben wir es beim Rocky Mountain Flatline mal wieder mit einem Eingelenker mit Moto-X mäßiger Anlenkung zu tun. Beim Design scheinen die Kanadier eine neue Formensprache gesucht und/oder gefunden haben. Es wurden auf der Eurobike in Friedrichshafen schon rege Diskussionen um den neuen Style geführt. Auf jeden Fall ist Rocky Mountain mit dem Flatline etwas eigenständiges gelungen. Und das wollen die Fans der kanadischen Kultmarke. Und ein ganz neues Design war damals auch das RMX, das dann doch eines der beliebtesten High End Downhillbikes wurde.
Die Preise für die verschiedenen Ausstattungsvarianten des Rocky Mountain Flatline:
Rocky Mountain Flatline 1: 2590 Euro
Flatline 2: 3390 Euro
Flatline 3: 3990 Euro
Flatline Pro: 4990 Euro

Kona Coilair 2008

Kona Coilair Supreme 2008
Eine der am heftigsten diskutierten Neuheiten der diesjährigen Eurobike ist mit Sicherheit das 2008er Kona Coilair.
Auch Kona stellt sich dem Trend zum komplexer werdenden Federungssystem am Hinterbau. Plan ist, dass sich die Hinterbaukinematik automatisch der aktuellen Fahrsituation anpasst. Das gilt sowohl für den maximalen Federweg, als auch für die Kettenstrebenlänge und den Lenkwinkel.
Der Drehpunkt der Hauptschwinge und die untere Dämpferaufnahme sind beim Magic Link System auf einem kleinen, beweglichen Hebel angeordnet. Dieser wandert durch starken Kettenzug nach vorne, der Federweg wird etwas kürzer und die Winkel etwas steiler. In dieser Position bleibt das System so lange, bis es bei der Abfahrt durch den ersten größeren Schlag wieder in Downhillposition gebracht wird. Das Coilair ist auch 2008 in verschiedenen Ausstattungsvarianten zu haben: Das Einsteiger-Coilair kommt für 1999 Euro in den Handel, das Kona Coilair DeLuxe wechselt für 2749 Euro den Besitzer, und das Kona Coilair Supreme schließlich schlägt mit 4699 Euro zu Buche.

Corsair Bikes

Corsair Bikes sind brandneu auf dem Markt. Deshalb gibt es die Bikes der amerikanischen Marke auch noch nicht in Deutschland. Aber wer weiss, vielleicht hat sich ja auf der Eurobike ja was getan. Zumindest rein optisch machen die Rahmen absolut was her, und wenn die Preise stimmen, gehe ich davon aus, dass der Rubel rollen wird.
Flaggschiff ist das Downhiller Corsair Crown. Der Rahmen bietet 240 Millimeter Federweg, die von 2 Dämpfern (ähnlich den 2Stage Bikes) kontrollliert werden. Dabei sind 60 Millimeter Negativfederweg einkalkuliert, bis 180mm arbeitet der Hauptdämpfer, und den Rest bis 240mm übernimmt ein extra Luftdämpfer, der am Tretlager positioniert ist. Auch der Drehpunkt ändert sich im Laufe der Raderhebungskurve. Solange der Hauptdämpfer arbeitet, dreht sich der Hinterbau um ein Lager auf Höhe der Oberkante des Kettenblatts. Bei Einsatz des Luftdämpfers funktioniert die obere Dämpferaufhängung des Corsair Crown als Drehpunkt.
corsair crown

Der Corsair Maelstrom wird als Freerider angeboten. Eignen soll sich der Rahmen mit 180 mm Federweg aber auch für nationale Downhillrennen, Bikeparks oder sehr abfahrtsorientierte Touren. Interessant ist die Hinterbaukinematik des Corsair Maelstrom.
corsair maelstrom

Dem aktuellen Trend gemäß haben die Amis auch ein eigenes Slopestylemodell im Angebot. Das Corsair König mit virtuellem Drehpunkt macht auch mal richtig was her. Weiterhin hat man noch ein All Mountain Bike (Corsair Marque) und einen Dirtjump Rahmen (Corsair Ducat) im Programm, der durch sein eigenständiges Design zu gefallen weiß.
corsair könig