Bier nach dem Sport?

Eine Studie der Universität Granada sagt uns endlich, was wir schon lange einmal hören wollten:
Bier ist als Getränk zur Regeneration besser geeignet als Wasser.
Die Hopfenkaltschale enthält nämlich hochwertige Inhaltsstoffe wie beispielsweise Kohlenhydrate, Proteine, Mineralien wie Kalium, Kalzium, Zink und Eisen, sowie Vitamine der B-Gruppe.
Empfohlen seien der Studie zufolge für Frauen ein viertel, für Männer ein halber Liter nach dem Sport.

Wenigstens geht die Meldung über diese Studie momentan durchs Internet.
Auf der Homepage der Universität konnte ich mit der Suche nach „cervesa“ nichts dem entsprechendes finden.
Entweder kommen die News erst noch ins Netz, oder wir sind einer Ente aufgesessen.
Bis auf weiteres rate ich daher eher zu Wasser als zu Bier.
Wer mag, darf allerdings auch zu Fruchtsaft, Sportgetränken, oder sogar zu fester Nahrung greifen…

MTBvD

Der dieses Jahr neu gegründete MTBvD gibt Gas. Heute habe ich eine Pressemappe des Mountainbike Verband Deutschland e.V. erhalten. In einer mehr als 20-seitigen Broschüre werden der Verein und seine Ziele vorgestellt. In dem von einer Frankfurter PR-Agentur erhältlichen Heftchen konnte ich auf die Schnelle zumindest nichts entdecken, was sich grob unvernünftig angehört hätte. Manches allerdings hätte man sich meiner Meinung auch ersparen können. So z.B. die Aussage „MTBvD stellt sich 100% hinter die nationalen und internationalen Anti-Doping-Richtlinien und steht für eine Nulltoleranz-Strategie gegen Doping“. Würden andere Aussagen getroffen, wäre der MTBvD zumindest nach meiner Kenntnis der erste Radsportverband, der sich explizit für Doping ausspräche. Und so langsam kommt mir das Thema zu den Ohren raus…
Ansonsten sind Mountainbiker allerdings (laut Broschüre) „gegen jede Art von Diskriminierung, egal welcher Art und wem gegenüber!“
Das finde ich löblich.
Und ich wünsche den Aktivisten gutes Gelingen und rege Unterstützung bei ihren Plänen.

Man nimmt in der Broschüre übrigens in keinster Weise Bezug auf die DIMB (Deutsche Initiative Mountainbike). Dort ging es ja in jüngster Zeit etwas turbulenter zu, und es wurden immer wieder Stimmen laut, die die große Zeit der DIMB als beendet betrachteten. Mal schauen, was der neue Vorstand der DIMB so auf die Beine stellt.
Ich hoffe, es wird keine nervigen Streitereien zwischen beiden Verbänden geben, es wäre schade um den Sport.

Messe ohne Massenware

– Nur Kleinserien- und Customhersteller.
– Maximal 200 Aussteller
– Seminare wie „carbon tube to tube construction“, Rahmenbau allgemein, polierte Stahlrahmen….
– Findet leider gaaanz weit weg statt, nämlich in Portland / Oregon – die North American Handmade Bicycle Show 2008
– Wirklich schade, dass es so etwas in Europa nicht gibt. Portland als Epizentrum des Custom-Rahmenbaus ist als Veranstaltungsort allerdings schon prädestiniert.
– Vielleicht findet ja auch der eine oder andere heimische Rahmenbauer den Weg nach Portland. Haltet die Fahne hoch!

Link

Banshee „The Amp“

banshee the amp

Banshee Bikes erweitern ihr Produktportfolio nun auch um ein reinrassiges Dirtbike. Das Banshee The Amp ist allerdings noch nicht im Handel. Jedoch stehen die Eckdaten des Rahmens schon fest, er wird sich deutlich von den bisher angebotenen Hardtails, Banshee Morphine und Scirocco unterscheiden. Das „The Amp“ soll mit ca. 2100 Gramm recht leicht werden, wer eine Schaltung montieren will, freut sich über die ISCG 05 Kettenführungsaufnahme. Die Prototypen werden mit integriertem Steuersatz ausgestattet sein, davon verspricht man sich laut Hersteller neben dem verringerten Gewicht auch eine „aggressivere Fahrposition“. Bleibt abzuwarten, ob dieses Feature auch in die Serie übernommen wird. Für ein Dirtbike wäre das auf jeden Fall ungewöhnlich, gerade wenn man bedenkt, dass manche Hersteller konventionelle Steuersätze mit höheren Mindesteinpresstiefen vorschreiben.

Sicherheitsproblem bei Formula Oro

Formula USA warnt Kunden, die eine Formula Oro (alle Modelle) fahren vor einem möglichen Sicherheitsproblem. Betroffen sind Bremsen mit Herstellungsdatum vor Juli 2007, beziehungsweise bis zur Seriennummer 295237. Vom deutschen Importeur Cosmic Sports habe ich bisher noch nichts gehört. Konkret geht es darum, dass ein kleines Schräublein, welches den Bolzen, um den sich der Bremshebel der Formula Oro dreht, sich wohl gelegentlich lockert. Auch den Testern der Freeride ist solches schon widerfahren. Der Redaktion wurde daraufhin mitgeteilt, es liege ein „seltener Montagefehler“ vor. Den Kunden in den USA wird jedenfalls empfohlen, das Schräublein vom Händler mit dem richtigen Drehmoment (2Nm) anziehen zu lassen, oder dies notfalls selbst zu erledigen.
Wie man weiß, ist in den USA ja die Gesetzgebung bezüglich Produkthaftung weitaus strenger als in Deutschland….
Mehr Infos (auf Englisch)

e.thirteen Kettenführungen in grün

e.thirteen lightguide
Nach weiß nun also grün.
Die meisten Kettenführungen sind ja nur in schwarz erhältlich, mit e.thirteen kann man sich auch ein wenig Farbe ans Tretlager schrauben. Wie die weiße Version, so sind auch die „seafoam“-grünen Kettenführungen von e13 nur in limitierter Auflage erhältlich. Folgende Modelle sind „betroffen“:
– e.thirteen 32 special (32S)
– e.thirteen Street Trail Security (STS)
– e.thirteen Single Ring Security (SRS)
– e.thirteen LightGuide 1 (LG1)
e.thirteen 32 special

Immer diese öde Warterei

Kennt Ihr das? Man ist im Bikepark, es macht richtig Laune, und dann muss man ewig am Lift anstehen. Irgendwann geht es dann endlich hoch, und man kotzt sich mal so richtig einen ab, weil das Ding mit geschätzten 3km/h bergauf zuckelt.
Aber anscheinend muss das so sein.

Honda G Cross ist Geschichte

Schon viele Mythen, Spekulationen und Falschinformationen sind über das Honda G Cross Team in Umlauf gekommen. So konnte man beispielsweise in etwa alle zwei Monate irgendwo lesen, dass die Honda Downhillbikes jetzt endlich zu kaufen seien.
Jetzt hat die Agentur 23 Degrees Sports Management eine Pressemitteilung veröffentlicht, die besagt, dass Honda sich ganz überraschend nach 2008 wieder komplett aus dem Mountainbike-Sport zurückziehen wird.
Die Teamfahrer, Greg Minnaar, Matti Lehikoinen und Brendan Fairclough werden wohl auch 2008 nicht arbeitslos sein. Und Martin Witheley wird wahrscheinlich ebenfalls nicht lange nach einem neuen Job suchen müssen.
Eine Lücke hinterlässt Honda aber auf jeden Fall.
Und der Traum vom eigenen Honda-Downhiller wird wohl für uns alle bis auf weiteres ein solcher bleiben.

Update: Laut Martin Witheley werden die Rahmen (gemäß Honda-internen Vorschriften für Prototypen) wohl nach Japan zurückgeschickt und verschrottet.
Das ist doch einfach unglaublich….