MTBvD

Der dieses Jahr neu gegründete MTBvD gibt Gas. Heute habe ich eine Pressemappe des Mountainbike Verband Deutschland e.V. erhalten. In einer mehr als 20-seitigen Broschüre werden der Verein und seine Ziele vorgestellt. In dem von einer Frankfurter PR-Agentur erhältlichen Heftchen konnte ich auf die Schnelle zumindest nichts entdecken, was sich grob unvernünftig angehört hätte. Manches allerdings hätte man sich meiner Meinung auch ersparen können. So z.B. die Aussage „MTBvD stellt sich 100% hinter die nationalen und internationalen Anti-Doping-Richtlinien und steht für eine Nulltoleranz-Strategie gegen Doping“. Würden andere Aussagen getroffen, wäre der MTBvD zumindest nach meiner Kenntnis der erste Radsportverband, der sich explizit für Doping ausspräche. Und so langsam kommt mir das Thema zu den Ohren raus…
Ansonsten sind Mountainbiker allerdings (laut Broschüre) „gegen jede Art von Diskriminierung, egal welcher Art und wem gegenüber!“
Das finde ich löblich.
Und ich wünsche den Aktivisten gutes Gelingen und rege Unterstützung bei ihren Plänen.

Man nimmt in der Broschüre übrigens in keinster Weise Bezug auf die DIMB (Deutsche Initiative Mountainbike). Dort ging es ja in jüngster Zeit etwas turbulenter zu, und es wurden immer wieder Stimmen laut, die die große Zeit der DIMB als beendet betrachteten. Mal schauen, was der neue Vorstand der DIMB so auf die Beine stellt.
Ich hoffe, es wird keine nervigen Streitereien zwischen beiden Verbänden geben, es wäre schade um den Sport.