Canyon Lux MR

canyon lux mr f10
Schon länger geisterten Bilder vom Prototypen durchs Internet. Auf der Eurobike 2007 war das Canyon Lux MR dann schließlich aber auch in Natura zu bewundern. Laut Canyon hat der Rahmen zwei Jahre Entwicklungszeit hinter sich. Herausgekommen ist ein Carbonfully mit 100mm Federweg und einem Rahmengewicht von nur 1800 Gramm ohne Dämpfer. Um Gewicht zu sparen, aber dennoch eine belastungsgerechte Konstruktion zu gewährleisten, fallen die Rohrdurchmesser je nach Rahmenhöhe unterschiedlich aus. Am Hinterbau kommen Oversized-Ausfallenden zum Einsatz, die einerseits der Hinterbausteifigkeit zu Gute kommen, andererseits aber auch der Wärmeableitung von der Bremse dienlich sind. Laut Canyon-Homepage wird der neue Rahmen als Komplettbike in den Versionen Lux MR 9.0 FBI, Lux MR 9.0 LTD, Lux MR 9.0 SL, Lux MR 9.0, Lux MR 8.0 und Lux MR 7.0 erhältlich sein. So dürften sowohl ernsthafte Leichtbaufetischisten, als auch ambitionierte Hobbyracer auf ihre Kosten kommen.
canyon lux mr

BMC Fourstroke 01

bmc fourstroke 01
Ein weiteres schickes Leichtbaufully aus Carbon ist das BMC Fourstroke 01. Der Rahmen wiegt ohne Dämpfer laut Hersteller gerade einmal 1860 Gramm. Als Rahmenwerkstoff kommt Easton-CNT Carbon zum Einsatz. Der Hinterbau des Fourstroke funktioniert nach dem VPP Prinzip. Angesichts der Ausstattung mit DT Swiss XCR Federgabel, DT Swiss Carbondämpfer, DT Swiss Laufrädern und ähnlichen Schmankerln muss man sich über den vorraussichtlichen Preis des BMC Fourstroke 01 keine Illusionen machen.
Für Freunde von Alurahmen sind deshalb auch die Modelle Fourstroke 02 und Fourstroke 03 erhältlich. Auch die Komponenten sind hier etwas günstiger gewählt

Rocky Mountain Flatline

rocky mountain flatline
Das Rocky Mountain Flatline tritt 2008 die Nachfolge des mittlerweile doch schon eine ganze Weile erhältlichen Downhillbikes RMX an. Aber auch das Switch fällt aus der Produktpalette. Dafür ist das Flatline in zwei Versionen mit unterschiedlichen Federwegen zu haben, so dass es wahlweise als Parkbike oder als Downhillbike eingesetzt werden kann.
Firmentypisch haben wir es beim Rocky Mountain Flatline mal wieder mit einem Eingelenker mit Moto-X mäßiger Anlenkung zu tun. Beim Design scheinen die Kanadier eine neue Formensprache gesucht und/oder gefunden haben. Es wurden auf der Eurobike in Friedrichshafen schon rege Diskussionen um den neuen Style geführt. Auf jeden Fall ist Rocky Mountain mit dem Flatline etwas eigenständiges gelungen. Und das wollen die Fans der kanadischen Kultmarke. Und ein ganz neues Design war damals auch das RMX, das dann doch eines der beliebtesten High End Downhillbikes wurde.
Die Preise für die verschiedenen Ausstattungsvarianten des Rocky Mountain Flatline:
Rocky Mountain Flatline 1: 2590 Euro
Flatline 2: 3390 Euro
Flatline 3: 3990 Euro
Flatline Pro: 4990 Euro

Kona Coilair 2008

Kona Coilair Supreme 2008
Eine der am heftigsten diskutierten Neuheiten der diesjährigen Eurobike ist mit Sicherheit das 2008er Kona Coilair.
Auch Kona stellt sich dem Trend zum komplexer werdenden Federungssystem am Hinterbau. Plan ist, dass sich die Hinterbaukinematik automatisch der aktuellen Fahrsituation anpasst. Das gilt sowohl für den maximalen Federweg, als auch für die Kettenstrebenlänge und den Lenkwinkel.
Der Drehpunkt der Hauptschwinge und die untere Dämpferaufnahme sind beim Magic Link System auf einem kleinen, beweglichen Hebel angeordnet. Dieser wandert durch starken Kettenzug nach vorne, der Federweg wird etwas kürzer und die Winkel etwas steiler. In dieser Position bleibt das System so lange, bis es bei der Abfahrt durch den ersten größeren Schlag wieder in Downhillposition gebracht wird. Das Coilair ist auch 2008 in verschiedenen Ausstattungsvarianten zu haben: Das Einsteiger-Coilair kommt für 1999 Euro in den Handel, das Kona Coilair DeLuxe wechselt für 2749 Euro den Besitzer, und das Kona Coilair Supreme schließlich schlägt mit 4699 Euro zu Buche.

Corsair Bikes

Corsair Bikes sind brandneu auf dem Markt. Deshalb gibt es die Bikes der amerikanischen Marke auch noch nicht in Deutschland. Aber wer weiss, vielleicht hat sich ja auf der Eurobike ja was getan. Zumindest rein optisch machen die Rahmen absolut was her, und wenn die Preise stimmen, gehe ich davon aus, dass der Rubel rollen wird.
Flaggschiff ist das Downhiller Corsair Crown. Der Rahmen bietet 240 Millimeter Federweg, die von 2 Dämpfern (ähnlich den 2Stage Bikes) kontrollliert werden. Dabei sind 60 Millimeter Negativfederweg einkalkuliert, bis 180mm arbeitet der Hauptdämpfer, und den Rest bis 240mm übernimmt ein extra Luftdämpfer, der am Tretlager positioniert ist. Auch der Drehpunkt ändert sich im Laufe der Raderhebungskurve. Solange der Hauptdämpfer arbeitet, dreht sich der Hinterbau um ein Lager auf Höhe der Oberkante des Kettenblatts. Bei Einsatz des Luftdämpfers funktioniert die obere Dämpferaufhängung des Corsair Crown als Drehpunkt.
corsair crown

Der Corsair Maelstrom wird als Freerider angeboten. Eignen soll sich der Rahmen mit 180 mm Federweg aber auch für nationale Downhillrennen, Bikeparks oder sehr abfahrtsorientierte Touren. Interessant ist die Hinterbaukinematik des Corsair Maelstrom.
corsair maelstrom

Dem aktuellen Trend gemäß haben die Amis auch ein eigenes Slopestylemodell im Angebot. Das Corsair König mit virtuellem Drehpunkt macht auch mal richtig was her. Weiterhin hat man noch ein All Mountain Bike (Corsair Marque) und einen Dirtjump Rahmen (Corsair Ducat) im Programm, der durch sein eigenständiges Design zu gefallen weiß.
corsair könig

Nicolai FMXTB

nicolai fmxtb

Neben dem „Bomber“ 2MXTB und dem Klassiker BMXTB (ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich glaube, ich fahre meines seit jetzt über 8 Jahren – Rahmennummer 81 – Prädikat „unkaputtbar“) kommt jetzt bei Nicolai nochmal ein neues Hardtail zum Spass haben raus.
Teamfahrer Joscha Forstreuter wurde bei der Entwicklung des neuen Rahmens mit einbezogen. Schliesslich ist das gute Stück auch speziell für den Street und Dirt Einsatz ausgelegt. Getreu der bisherigen Nomenklatur steht das neue Hardtail jetzt als Nicolai FMXTB im 2008er Katalog.
Im Vergleich zum BMXTB hat das Nicolai FMXTB ein tieferes Oberrohr, um dem Fahrer mehr Bewegungsfreiheit bei Tricks zu geben. Das Tretlager des FMXTB ist etwas tiefer, der Lenkwinkel etwas steiler, und der Radstand etwas kürzer als beim BMXTB.

Nicolai Ion

nicolai ion
Das Nicolai Ion ersetzt ab 2008 das M-Pire ST, das von 2004 bis 2007 gebaut wurde.
Ziel war es, einen relativ leichten, wendigen Downhillrahmen zu erschaffen. Neben dem Nicolai UFO ST (Eingelenker) und dem Klassiker Lamda (Mehrgelenker) hat man also nun nochmals einen Race-Rahmen mit Viergelenk-Hinterbau und Kettenschaltung im Angebot.
Eine kürzere Kettenstrebe und ein etwas steilerer Lenkwinkel als beim M-Pire ST sollen einem verbessertem Handling zugute kommen. Die Federungskennlinie des Hinterbaus soll linearer verlaufen als die des M-Pire ST. Am Hinterbau des Nicolai Ion kommt eine 150×12 Milimeter Steckachse zum Einsatz.
Racer mit einem Faible für Leichtbau können das Ion auch mit einem Titanschraubensatz ordern.

Focus First

Focus First
Richtig gut gefällt mir der Rahmen des neuen Focus First Extreme. Bei diesem Marathonfully merkt man die Cyclocross-Gene von Mike Kluge, der bei dem Bike natürlich auch ein Wörtchen mitgeredet hat. Ich denke mal, das Focus First ist leichter zu schultern, als irgend ein Hardtail. Es ist nicht nur kein Federbein im Wege, wenn man durch den Rahmen greift. Das schön breit und flach gestaltete Oberrohr scheint auch ein echter „Schulterschmeichler“ zu sein. Wer sich für Carbon als Rahmenmaterial entscheidet, hat ja ganz andere Möglichkeiten als bei der Verwendung von Aluminium oder Stahl. Schön, wenn man von diesen dann auch sinnvoll Gebrauch macht.
Das Bike kommt in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten zu den Händlern. Die anderen beiden Modele nennen sich Focus First Extreme und First Expert. Wer seine Bikes lieber selbst zusammenschraubt, kann das Focus First auch als Rahmenset bestellen.

KTM Tribute, KTM Aphex

Auch im Downhillbereich drängt der österreichische Hersteller KTM nach vorn. Auf der Eurobike war neben dem bekannten KTM Aphex auch das 2008 neue KTM Tribute zu sehen. Der Rahmen ist bei beiden Bikes gleich, das Tribute ist jedoch etwas günstiger ausgestattet als das Aphex.

KTM Aphex:

ktm aphex
Die Komponenten des KTM Aphex:
Shimano Deore XT Schaltwerk
Tretlager Truvativ mit Truvativ Boxguide Kettenführung
Avid Code DH-4-Kolben Scheibenbremsen – Scheibendurchmesser: 203 / 203 mm
Fox 40 RC2 Federgabel, 200 mm Federweg
Fox DHX 5.0 Dämpfer, Federweg 225 mm
Laufräder: Syncros Felge, DT Swiss FR440 Naben
Rock Shox Rear Maxle-System hinten – 150 Millimeter Achsbreite
SDG Bel-Air Sattel mit SDG Sattelstütze
Syncros Vorbau und Lenker
Preis: 3999 Euro

KTM Tribute:
KTM Tribute
Die Komponenten des etwas günstiger ausgestatteten KTM Tribute:
Shimano Deore XT Shadow-Schaltwerk
Tretlager Truvativ mit Truvativ Boxguide Kettenführung
Avid Code 5 Bremse mit 203 mm Scheiben vorne und hinten
Marzocchi 888 RCV Federgabel 200 mm Federweg
Fox DHX 4.0 Dämpfer, Federweg 225 mm
Laufräder: Syncros Felgen, DT Swiss 340 Naben
Rock Shox Rear Maxle-System hinten – 150mm Achsbreite
SDG Bel-Air Sattel mit SDG Sattelstütze
Syncros Vorbau und Lenker
Preis: 3099 Euro

KTM Score Prestige

KTM Score Prestige

KTM erweitert für 2008 seine Produktpalette im Fahrradbereich ganz enorm.
Allein Mountainbikes haben die Österreicher dieses Jahr 53 verschiedene im Programm. Das Flaggschiff unter den Cross County Fullys ist das KTM Score Prestige. Hier hat man bei der Komponentenauswahl finanzielle Aspekte aussen vor gelassen und kommt so zu einem für ein Serienfully traumhaften Gesamtgewicht von 9,8 Kilo.
Und zu einem Preis von 6499 Euro.

Die Komponenten des KTM Score Prestige:
Shimano XTR komplett-Gruppe“
Shimano XTR Scheibenbremsen, Scheibendurchmesser 180 / 160mm
Federgabel: DT Swiss XRC Lockout – mit Remotehebel (1.395 g) mit Tauchrohren aus Carbon
DT Swiss SSD Carbon Luftdämpfer (159 g)
Laufräder: Mavic Crossmax SLR
Schwalbe Furious Fred 2.0 (300 g )
S. Italia Kit Carbonio Flow Sattel – Carbon Rail-round (140 g)
Ritchey WCS 4-Axis Carbon Vorbau, Ritchey WCS Carbon Lenker
Ritchey WCS Carbon 1-Bolt Sattelstütze

Wer sein Budget etwas schonen möchte findet im gleichen Hause die etwas ökonomischer ausgestatteten Modelle KTM Score Prime (10,3 Kilo, 5499 Euro), Score Master (10,5 Kilo, 4599 Euro), sowie das KTM Score Elite (10,9 Kilo, 3499 Euro).