Urlaubserinnerungen

grande sassiere

Eine Stunde sind wir hier gesessen und haben in die Weite geschaut. Das sind die Momente, für die man in die Berge geht. Dann machen wir uns auf den Rückweg. Ich könnte mir in den Hintern beißen, dass wir unsere Räder hundert Höhenmeter weiter unten stehen lassen haben. 80% der Strecke wären doch halbwegs fahrbar gewesen. Aber als wir da unten saßen, durchaus geschwächt vom Aufstieg, schien es uns sicherer, die Räder vor dem letzten, sehr steilen Stück stehen zu lassen. Vor allem ich selbst war ziemlich geplättet. Ich hätte mehr Wasser mitnehmen sollen, stelle ich im Nachhinein fest. Bis der Schnee in der Trinkflasche geschmolzen war, hatte es doch ein Weilchen gedauert. Nun stehen wir aber hier oben auf dem Gipfel, mein Hungerast und der Flüssigkeitsmangel sind vergessen – wir sind beide voller Tatendrang! Bevor wir ca. 1900 Höhenmeter Abfahrt genießen, müssen wir nun eben 100 Meter zu Fuß den Berg herunter.
Nächstes Jahr kommen wir wieder. Mit genug Wasser. Und wir sparen uns ein paar Hundert Höhenmeter zu Beginn der Tour. Schön war’s hier! Grande Sassière.

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