Der Tag begann so schön: Mit dem Postauto auf den grandiosen St. Bernhard Pass und zig Kilometer Singletrails lagen vor uns.
Und dann gleich nach fünf Minuten Plattfuss und ich muss einen gut drei cm langen Riss im Mantel erblicken :(
Erst mal dachte ich, der Tag sei gelaufen. Denn wenn einmal der Schlauch zum Mantel rauslugt, dann hat man als Radfahrer ein erstzunehmendes Problem.
Ich habe von mancherlei provisorischen Reparaturmethoden gehört. Ich habe auch selbst den einen oder anderen Mantel mit Gras ausgestopft, sowie Gegenstände aller Art zwischen Schlauch und Reifen appliziert, und dann gehoft, das funktioniert, wie es soll. Getan hat es dann allerdings nie.
Aber an diesem Tag war alles anders, und drei Mountainbiker haben folgendes Konzept entwickelt :)
– Vom kaputten Schlauch ein gut 20 Zentimeter langes Stück abschneiden.
– Den Deckel einer Flickzeug-Dose nach Möglichkeit vom Plastikgrat auf der Rückseite befreien.
– Den Flickzeug-Deckel dann in der Mitte des Schlauchstücks platzieren.
– Dieses Schlauchstück nun am Laufrad so zwischen Schlauch und Mantel platzieren, dass der Deckel direkt unter dem Riss im Mantel ist.
(Einen Ersatzschlauch muss man bei dieser Methode dabei haben.)
– Aufpumpen.
– Gas geben!
Das hat dann so auch tatsächlich knapp 50 Kilometer und 2500 Höhenmeter bergab gehalten und sah am Ende des Tages immer noch ganz gut aus!
Hatte jemand von euch schon mal das selbe Problem und hat es erfolgreich gelöst?
Falls ja: Wie?