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Auf dem Bike Trail Tirol

Wie bereits angekündigt, hatte ich das Vergnügen, an einer Pressreise durch Tirol teil zu nehmen.
Tirol liegt ganz im Herz der Alpen, hat Berge bis knapp unter 4000 Meter Höhe, und ist dadurch für Mountainbike-Enthusiasten definitiv eine Reise wert.
Unsere Tour orientierte sich an der sechsten und siebten Etappe des Bike Trail Tirol.
Am Sonntag angekommen, wurden wir erst einmal im Cube Hotel Bieberwier-Lermoos untergebracht. Die Hotels der Cube-Kette sind speziell auf die Bedürfnisse von MTB-Urlaubern zugeschnitten. Die Zimmer haben eigene Vorräume, in denen die Fahrräder aufgehängt werden können, die Bikes lassen sich auf Rampen auf die Stockwerke schieben, es werden Massagen und ein Fitnessraum angeboten… Man ist halt ganz auf Radsportler eingestellt.
Nach einem ausführlichen Frühstück am Montag Morgen ging es dann mit schicken Leihbikes von Sport Nagele auf einem extrem flowigen Single Trail nach Ehrwald. Mit der Gondel sparten wir uns erst einmal 400 Höhenmeter. Manche fuhren allerdings auch lieber selber.
Nach einem kurzen Anstieg rollten wir dann erst mal gemütlich durch das Gaistal. Die Landschaft ist bezaubernd und so waren die mitreisenden Fotografen – wie Andreas vom Fair Outdoor Blog – erst mal beschäftigt. Als sich dann irgendwann der Hunger meldete, gab es in Weidach ein ebenso opulentes wie auch liebevoll zubereitetes Mittagsmahl.
Die gefühlten zweieinhalb Portionen Kaiserschmarrn als Nachtisch sollten sich jedoch noch rächen.
Nach kurzem Einrollen folgten nämlich noch etwa 900 Höhenmeter hinauf ins Karwendelhaus, unserem Nachtlager. Ein prallvoll gefüllter Wanst machte diese Aufgabe nicht unbedingt leichter, aber irgendwann war es dann doch vollbracht.
Als zweites Frühstück gab es dann am nächsten Tag erst mal Lecker Singletrail bis zum Abwinken. Wer daran unverständlicherweise kein Interesse hatte, konnte jedoch auch entspannt den Forstweg hinunter rollen.
Die Wälder und Wiesen waren übrigens grüner denn je zuvor, eine Qualität, den ich an meinem praktisch regenfreien Winterdomizil Gran Canaria schmerzlich vermisst hatte. Mittagessen gab es dann in der urigen Plumstalhütte. Der Wirt heizte erst mal kräftig den Holzofen an, und zum Aufwärmen gab es Kaffe und Tee mit Rum.
Ein Tick weniger Schuss wäre allerdings auch kein Fehler gewesen. Der folgende Downhill war zwar auch für Anfänger gut geeignet, aber wer sich mit Schnaps im Kopf und Tempo 70 durch alpines Gelände schiesst, geht wohl immer ein gewisses Restrisiko ein. Es ging aber alles gut und wir kamen dann bald am wunderschönen Achensee an.
Untergebracht waren wir dann im Hotel Wiesenhof, das mit seinem Rundum-Komfort die Anstrengungen der beiden vergangenen Tage schnell vergessen liess.
Nach halbstündigem Duschen und der Dekoration des schönen Hotelzimmers mit stinkenden Radklamotten gab es dann ein reichhaltiges Nachtmahl vom feinsten!
Den Abend liessen wir dann noch unter fachkundiger Anleitung der englischen PartyAnimals in einer gediegenen internationalen Party ausklingen.

Fazit der Reise: Tirol rockt, und ist gerade für den Süddeutschen Raum auch mal ein lohnendes Ziel schon für ein ergiebiges Wochenende. Die Anreise ist recht kurz: Von Stuttgart beispielsweise braucht mit der Bahn nur vier, mit dem Auto zweieinhalb Stunden bis Lermoos. Wer eine längere Mountainbike-Tour plant, sollte sich das gelungene Konzept des Bike Trail Tirol einmal näher anschauen.

Ressourcen:
– Bike Trail Tirol
– Bike Tirol
– Cube Blog

Pressereise nach Tirol!

Das Leben ist schön! Vor allem im Sommer und in den Bergen.
Und damit das auch jeder weiss, findet dieses Jahr eine Pressereise für europäische Onlinejournalisten und Blogger statt!
Veranstaltet wird die Sache von der Genbröck PR & Consult im Auftrag der Tirol Marketing AG, und ausser mir sind aus der deutschsprachigen Blogosphäre noch Ralph und Andreas dabei.
Natürlich bekommen wird die Reise nicht aus reiner Selbstlosigkeit gesponsert. Vielmehr ist das ganze eine Werbeaktion für den Bike Trail Tirol.
Dabei handelt es sich um einen rund 1000 Kilometer langen, alpinen Rundkurs, der auch komplett ausgeschildert ist.
Wer das Ding nach Plan fährt, hat immerhin 32 Etappen vor sich. Das muss man aber natürlich so nicht tun, es sind auch Quereinstiege möglich.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Bike Trail Tirol vor allem auch eine schöne Alternative für Alpencrosser ist.
Die Strecken sind alle biketauglich und man muss nicht gross Übernachtungsmöglichkeiten etc. recherchieren.
Ausserdem sieht man auch mal was anderes als die Alpenautobahn von Oberstdorf nach Riva.

Die Veranstaltung wird vom 4. bis zum 7. Juli stattfinden.
Ich freu mich schon sehr auf die Berge, das hoffentlich gute Wetter und auch darauf, die Jungs von den anderen Blogs endlich mal live kennen zu lernen!

Bikepark Wagrain

Wagrain Wallride
Unweit von Salzburg hat im Herbst letzten Jahres der Bikepark Wagrain neu eröffnet.
Die Jungs haben auf jeden Fall eine gewaltige Marketingmaschine (für einen Bikepark) angeworfen. Zumindest haben sie eine der professionellsten Bikepark-Homepages, und auch in Ihren regelmäßig erscheinenden Newsletter habe ich mich eingetragen.
Immer wieder im Zusammenhang mit Wagrain genannt werden der Bikepark in Whistler (der größte – und wohl auch beste der Welt) und die dortige A-Line, DER spassige, flowige, Airtime- und Anlieger-lastige Megatrack schlechthin.
Das musste ich mir also doch direkt mal ansehen. Vor Ort angekommen war ich mir erst mal gar nicht sicher, ob ich überhaupt richtig war, oder ob es vielleicht ein zweites „Wagrain“ in Österreich gibt. Es waren verdammt wenig Biker zu sehen.
Doch ich war richtig. Also Rad ausgeladen, Klamotten an und ab in die Gondel!
Um es kurz zu machen: Man ist noch in der Ausbau-Phase. Es stehen aber schon einige wirklich übelst geil gebaute Dinger auf der Strecke. Als Beispiel sei nur der abgebildete Wallride genannt.
Aber mit Whistler und der A-Line hat der Bikepark als Gesamtkunstwerk bisher noch nicht allzuviel gemeinsam.
Irgendwie fehlt noch ein wenig Flow. Über die ersten, kleinen Tables der „Nachwuchs A-Line“ springt man gern ins Flat. Später kommen einige grössere. Wer da rüberkommen will, muss schon ordentlich in die Pedale treten. Auf der Original-A-Line heisst es nur „Bremsen auf und Spass haben!“
Auch die so genannten „Skills Centres“ sind eher was für Leute, die gerade mal Radfahren gelernt haben. In Whistler gibt es mehrere davon, man sich jeweils über verschiedene, nebeneinander gebaute und unterschiedlich große Drops, Tables und North Shores steigern. Besonders hervorheben möchte ich aber den Discombobulator in Wagrain – mehrere kleine, verkette Wippen, die mich mal richtig verblüfft haben.
Halb froh und halb verärgert war ich, als es mich mal aufs Maul gehauen hat. Man hatte vorgesorgt, und an einer kritischen Stelle Strohballen ausgelegt. Hätte man das nicht, wäre die Sache mit Sicherheit unglimpflicher ausgegangen. Hätte man jedoch an der offensichtlich vorbelasteten Stelle die Strecke einfach etwas breiter gemacht, wäre gar nichts passiert. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich in der Minute, als es passierte, durchaus etwas übermütig und auch unvorsichtig war…
In Wagrain selber sieht man sich selbst momentan auch eher noch in einer Phase, in der man vor allem auch für Familien und Neueinsteiger attraktiv sein möchte. Man darf gespannt sein, was da noch kommt. Talentierte Strecken-Baumeister gibt es in Wagrain auf jeden Fall.
Bikepark Wagrain

Bikepark Hindelang

Bikepark Bad Hindelang
Der Bikepark Bad Hindelang gehört eher zu den kleineren Bikeparks in Deutschland. Die Zahl der Strecken ist überschaubar und vom Schwierigkeitsprofil her sind eher Leute angesprochen, die den Sport noch nicht ganz so lange betreiben. Die Jungs vor Ort sind absolut ambitioniert, und die Atmosphäre ist bestens! Leider nur tut man sich in Hindelang etwas schwer mit Baugenehmigungen für den Bikepark. Deshalb kommt man mit dem Ausbau der Strecken eher zögerlich voran.
Insgesamt gibt es drei Downhill/Freeride Strecken. Wir sind jedoch nur den „Black Course“, die schwierigste Strecke gefahren. Unter diesem Namen findet man einen alpinen Singletrail in absolut hinreissendem Alpenpanorama. Von der Schwierigkeit her ist die Sache
jedoch überschaubar, bis auf wenige kleinere Jumps und Anlieger findet sich wenig nennenswertes. Eine Ausnahme bildet die Drop Section. Hier finden sich drei Drops in verschiedenen Höhen. Wer möchte kann sich hier durchaus bis zu sechs Meter hinunterschmeißen. Außerdem gibt es auch noch einen kurzen Northshore-Trail.
Bikepark Hindelang
Bergauf geht’s mit der Hindelanger Hornbergbahn. Die Gondeln bieten jeweils Platz für 2 Fahrer und Räder.
Unten an der Talstation gibt es auch noch eine kleine Dirtjump Area. Auch hier sind allerdings eher Einsteiger in Ihrem Element.
Für die kleinsten wurde ein kurzer Kinderparcours angelegt.
Hindelang Preise
Alles in allem werden in Bikepark Bad Hindelang eher Familien und Einsteiger angesprochen. Aber auch für einen kurzen Nachmittagsausflug (falls man in der Nähe wohnt) bietet sich Bad Hindelang an. Die Preise sind recht günstig. In ganz besonderem Masse gilt das auch für die Hütte an der Talstation. Hier gibt es Kaffee für 1,50, kleine Speisen zu ebenfalls taschengeldfreundlichen Preisen, Bierbänke zum Chillen, Werkzeug fürs Bike und vor allem eine superfreundliche und sympathische Atmosphäre.
Wer möchte kann auch ein Bike inklusive Schutzausrüstung mieten. Es stehen ein Nicolai Lamda sowie einige Race Bike Freerider und Downhiller zur Auswahl.
Nähere Infos gibt es hier.

UPDATE: Hier ein Video von 2009. Der Park hat sich weiterentwickelt, die Strecken wurden überarbeitet.

Danke, Sascha!

Bikepark Bischofsmais (Geiskopf)

North Shore Geiskopf Bischofsmais
… nach längerer Zeit mal wieder im Bikepark Bischofsmais gewesen. Letzes mal als ich da war (auch schon wieder fast zwei Jahre her), hatte ich mir ja auf der alten BikerX Strecke das Schlüsselbein gebrochen. War mal wieder ein klassischer Fall von „hätte man sich auch ersparen können“. Die Kumpels sassen schon beim Bierchen in der Kneipe, ich hingegen dachte mir “ achwas, einmal geht schon noch“…. Beim dicken Sprung aus dem (damals noch) Wald heraus merkte ich dann schon beim Absprung, dass ich nicht wirklich optimal rausgekommen war. Da ich den Lauf jedoch als letzte Fahrt eingeplant hatte, wollte ich mich daran nicht stören und hab nochmal einen Mörder-Motowhip gerissen, denn nach drei Tagen Bikepark komm ich mir eigentlich schon immer recht cheffig vor…
Und natürlich noch voll im „Trick“ „gelandet“….
Bikepark Bischofsmais (Geiskopf)
Dieses mal jedoch voller guter und vernünftiger Vorsätze (und neuem Downhillbike) sollte alles ganz anders werden.
Schon im Lift sah auch alles ganz anders aus. Hier hat wohl ein Mega-Sturm gewütet, denn die Location ist kaum wiederzuerkennen. Statt Wald jetzt Mondlandschaft, wohin der Blick auch fällt. Nachdem wir zum warmfahren erst mal den alten 4X runtergerollt waren, kam erst mal das grosse Staunen:
Die Dirtline ist jetzt doppelt so lang wie bisher (geiler Flow!, aber alles Tables, keine Doubles, also auch für weniger versierte Springer geeignet). Ausserdem haben Diddie Schneider und seine Mannen auch noch drei geile unterschiedlich grosse Drops nebendran gebaut. Der höchste mag so in etwa knapp 2,5 Meter über dem Beginn der Landezone sein. Und für die Jackasses unter uns gibts auch noch einen richtig grossen, steilen Double mit verschiebbarem Holzkicker.
Der alte Evil Eye Northshore ist jetzt richtig geil flowig gebaut, mit Holzanliegern, Step Up Drop, Whippe und Gute-Laune-Garantie!
Nebenan hat man das Thema Northshore nochmals verschärft an den aktuellen Stand der Dinge angepasst. Der neue „You Go First“ Trail ist mit richtig hohen Skinnies, Drops aber, auch drei witzigen Dirt Doubles im Wald ganz schön knackig. Hier hab ich dann doch erst mal den Schwanz eingezogen. Auf jeden Fall ein Grund, wieder mal an den Geiskopf zu kommen, denn das soll auf keinen Fall das letzte Wort sein!

Downhill Geiskopf

Link zur Homepage

Bikepark Leogang

Gehts eigentlich noch???
Eigentlich habe ich mich ja schon gefreut, endlich mal nach Wagrain zu fahren, was ja gerne als euopäisches Nachwuchs-Whistler präsentiert wird. Nun aber habe ich ein aktuelles Video vom Bikepark Leogang aufgestöbert. Aber Hallo! In Sachen Freeride und Slopestyle will man anscheinend auch in Leogang ganz vorne in der Euro-Liga mitspielen!
Bikepark Leogang weiterlesen

Bikepark Winterberg schon ab 31.März geöffnet?

…zumindest kündigen die Betreiber dies im aktuellen Newsletter an. Sofern das Wetter mitspielt, wollen die Winterberger tatsächlich einen ganzen Monat früher öffnen als die meisten anderen Parks. Zudem hat sich auch am „Streckennetz“ über den Winter wieder einiges getan. Den Verlautbarungen zufolge wurden sowohl der Downhill, als auch der Northshore massivst ausgebaut.

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