UPDATE Februar 2012:
Der Artikel ist schon etwas älter-
Aber es kommen über Google regelmässig Besucher, die sich nach einer Cablecam Bauanleitigung erkundigen wollen.
Daher mal kurz Erkenntnisse, die ich mittlerweile dazu gewonnen habe:
– Sehr wichtig sind kugelgelagerte Rollen. Das Bild wird deutlich geschmeidiger!
– Ein hochwertiges Seil ist Pflicht. Günstige Kunststoffschüre dehnen sich zu stark und bei längeren Strecken hängt das Seil dann durch, wenn die Seilbahn durchfährt. Viele setzen auf Stahlseile. Ich persönlich halte das in den meisten Fällen für Overkill. Schnüre aus Dyneema / Spectra haben bei 2mm Durchmesser eine Tragkraft von ca. 200 Kilogramm. Sucht bei ebay nach „Dyneema“!
Sehr gut ist übrigens die glatte Oberfläche von Dyneema-Schnüren. Das hilft, Vibrationen zu vermeiden. Es gibt auch Schnüre mit spezieller Oberflächenbearbeitung. Anwendungsgebiete sind u.a. Angeln und Drachensport, wo die Schnüre auch gut aneinander oder über andere Gegenstände gleiten müssen!
– Eine sehr softe Bremse für die Kameraseilbahn: Ein Gummiseil (ebay, einige Meter lang) mit einem Ende am Boden befestigen. Das andere Ende an einer Unterlegscheibe befestigen oder eine Schlinge machen. Die Unterlegscheibe, bzw. Schlinge kommt dann um das Seil der Cablecam. Ein zusätzlicher Schaumstoffpuffer am Ende des Cablecamseils als Extrasicherung kann nicht schaden.
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Helmkameras werden mittlerweile von vielen Mountainbike-Hobbyfilmern gerne eingesetzt.
Aber diese Perspektive wird auf Dauer ein wenig langweilig. Und wenn man sich an den Streckenrand stellt und von dort aus filmt, hat man die Fahrer in der Regel nur sehr kurz im Blickfeld.
Aus diesem Grund hab ich mich mal an den Bau einer eigenen Kameraseilbahn aka Seilkamera oder Cable Cam gewagt!
Die Ergebnisse sind bislang noch durchwachsen und vor allem lehrreich. Doch seht selbst:
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