Ausprobiert: GoPro Hero3 Silver Edition

Seit kurzem gibt es eine neue Kamerageneration von GoPro. Ich hatte nun die Möglichkeit, die GoPro Hero3 Silver Edition einmal auszuprobieren.
Das Wetter war meist eher bescheiden, aber schlussendlich hat es mir dann trotzdem für einen schönen Ausflug gereicht:



Die Silver Edition steht zwischen White und Black Edition und hat folgende technische Spezifikationen:

Technische Daten: 150° Weitwinkel (einstellbarer Aufnahmewinkel bei 1080p),
10-Fach Fotoburst, einstellbares Fotointervall ab 0,5 Sek. bis 60 Sek.,
Auflösung/Bildrate: 1080/30, 960/48, 720/60, WVGA,120 fps, 11 Megapixel, erweiterte Einstellungen, integriertes Wi-Fi mit GoPro App Steuerung und Streaming Funktion, einstellbarer Weißabgleich.

Im Lieferumfang der Hero3 Silver Edition sind außer der Kamera selbst auch das bekannte wasserdichte Gehäuse, zwei Halterungen, Adapter zur Änderung der „Blickrichtung“, ein Akku und ein USB-Kabel enthalten. Außerdem liegt ein zweiter Gehäusedeckel, Skeleton Backdoor genannt bei. Die Skeleton Backdoor ist zwar nicht wasserdicht, weist aber zwei Öffnungen auf, die bessere Tonaufnahmen ermöglichen sollen.

Die Hero3 Silver Edition kann serienmäßig über W-Lan mit Android-Smartphones und iPhones verbunden werden. Wenn man die dafür benötigte App installiert hat, kann man mit dieser auf dem Handy ein Vorschaubild der Kamera sehen. Man kann über die App auch alle möglichen Einstellungen an der Kamera vornehmen und ein Vorschaubild der Aufnahme sehen.
Das hat mir gut gefallen, ich habe das auch gleich mal genutzt, um die GoPro auf meinem Helm auszurichten.
Die Aufnahme kann ebenfalls über die App gestartet und angehalten werden.
Die Vorschau hat allerdings eine gute Sekunde Verzögerung und ist etwas ruckelig (zumindest auf meinem Motorola Defy).
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mir eine fernsteuerbare Cablecam zu bauen, und das Bild der GoPro-App zur Steuerung zu nutzen. Falls jemand die gleiche Idee hatte: Geht nicht, ist zu langsam.

Von der Videoqualität der Kamera war ich allerdings beeindruckt. Das Video oben wurde mit 30fps/1080p aufgenommen. Die Qualität ist im Original nochmal deutlich besser, Youtube hat aber deutlich komprimiert :/
720p/60fps ist auch sehr interessant, weil sich damit leichte Zeitlupeneffekte realisieren lassen. Aufgrund des schlechten Wetters bin ich aber wie gesagt nicht dazu gekommen.
Das Gehäuse der Hero3 ist im Vergleich zur bekannten Hero2 nochmal etwas kleiner geworden, die Kamera selbst auch leichter.

Fazit:

* Klasse Videoqualität, auch bei Aufnahmen im Wald
* Gute Bildstabilisierung
* Legendäre Windgeräuschunterdrückung, die allerdings auch andere Geräusche etwas leiser macht.

Link: Vergleich der drei verschiedenen Hero3 Modelle auf der Website von GoPro

9 thoughts on “Ausprobiert: GoPro Hero3 Silver Edition”
  1. Sehr schön, die 4k Auflösung ist aber auch schon sehr fett. Bin mal gespannt ob man die Anständig schneiden kann, mit einem halbwegs aktuellem MacBook.

    Wo warst Du denn da unterwegs? Erinnert min ein bisschen an das Allgäu.

  2. Hi Thomas,
    4K kann die Black Edition halt auch nur in 15fps. Ich hatte mal kurz eine Casio, die HDR-Videos mit 15fps gemacht hat. Wenn sich da etwas nennenswertes bewegt, vielleicht gar sportlich bewegt, ist das nicht wirklich schön anzusehen. Es ruckelt schon recht deutlich. Von dem her erwarte ich persönlich auch von der GoPro da nicht allzu viel. Maximal Landschaftsaufnahmen, wo die Bewegungen eher langsam sind.
    Schon eher interessant finde ich die 120fps in 720p :) (Black Edition).
    Unterwegs war ich auf dem Grünten. Schöner Aussichtsberg, und auch oft schneefrei, wenn sonst schon vieles nicht mehr fahrbar ist.

  3. Ja das mit der 4K Auflösung stimmt schon, ist eher was für das Marketing. Aber die 120fps erlauben bestimmt super slow motions. Mal sehen, was Weihnachten so bringt ;)

    Ha, ich hatte direkt an den Grünten gedacht, als ich das Video gesehen hab. Aber ich hatte in Erinnerung das Du nicht aus der Gegend kommst.

  4. Ich bin auch nicht aus der Gegend – aber das nochmal schöne Wetter war mir etwas Anfahrt wert.
    Auf die schwarze bin auch mal sehr gespannt!

  5. Wow! Ich bin wirklich beeindruckt von dem Video. Keine zehn Pferde würden mich dazu bringen können, diese Strecke zu fahren! Und die Qualität der Kamera ist auch wirklich beeindruckend!

  6. Danke allerseits. @Stefan: Wenn du sie auf einen CC-Helm machen willst, würde ich das vor dem Kauf mal ausprobieren, beziehungsweise mich schlau machen, ob das taugt.
    Ich hatte ja mal die – deutlich flacher bauende – Bullet HD am CC-Helm. Das hat schon deutlich gewackelt. Also der Helm selbst wackelt ziemlich auf dem Kopf herum. Das merkt man so beim Fahren gar nicht.
    An einem anderen CC-Helm passt es aber so lala, wenn es nicht zu holperig wird.
    Für dieses Video habe ich dann aber lieber gleich den Downhill-Helm mit auf den Berg geschleift. Da wird das Bild deutlich ruhiger.
    Alternativ könnte man auch mal über den „Chest Mount“, diese Befestigung vor der Brust nachdenken.

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